Formação Profissional para o Mercado de Trabalho em Angola

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  • GEM Angola 2010 – Global Entrepreneurship Monitor

    vorgestellt am 09.06.2011 in Luanda – Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen: (durch Edda Grunwald, Katharina Graf)

    Methode: Befragt wurden 2.000 Erwachsene und 32 Experten für den Bereich Unternehmen / Unternehmensförderung

    Befragung der Unternehmer:

    • Es gibt 2,3 Millionen neue oder junge Unternehmen in Angola
    • Damit besitzen 32% aller Angolaner zwischen 18 und 64 Jahren ein Unternehmen. Das ist der 5. höchste Wert weltweit.
    • Die meisten Jungunternehmer sind zwischen 35 und 44 Jahren alt.
    • 33% aller Männer sind Unternehmer, 31% der Frauen. Noch im Jahr 2008 lag der Anteil der Unternehmerinnen um 5% über dem Anteil der männlichen Unternehmer.
    • Die meisten Unternehmen (42%) werden aus wirtschaftlicher Notwendigkeit gegründet; weitere 17%, um das Einkommen zu erhöhen. Bei weiteren 27 % ergibt sich eine Vielzahl von Gründen. Nur 14% gründen ein Unternehmen, um unabhängig zu sein.
    • Generell gilt die Regel, dass in Ländern mit niedrigem BIP die Anzahl der Unterneh-mensgründungen hoch ist. Umgekehrt ist bei einem hohen BIP die Anzahl der Unterneh-mensgründungen eher niedrig.
    • 79% aller neuen Unternehmen werden im Sektor Konsumgüter gegründet (Einzelhan-del), nur 13% siedeln sich im verarbeitenden Gewerbe an.
    • Die meisten angolanischen Unternehmen richten sich an den nationalen Markt, 63% haben keine internationalen Kunden. Nur 6% aller neuen Unternehmen verkaufen zu mehr als 75% im Ausland.
    • Meist nutzen die Unternehmen keine neuen Technologien oder Innovationen: 68% geben an, keinerlei Technologie jünger als 5 Jahre zu nutzen.
    • 50% aller neuen Unternehmen werden wieder aufgegeben weil sie wirtschaftlich nicht lukrativ sind und/oder keine Finanzierungsmöglichkeiten bestanden.

    Befragung der Experten zu den Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen:

    • Alle weltweit als wichtig für die Unternehmensgründung geltenden Rahmenbedingungen werden in Angola eher negativ eingeschätzt – dennoch gibt es jeweils auch positive Faktoren:
      • Finanzielle Unterstützung (positiv: Kapital für neue Unternehmen vorhanden, negativ: Kreditaufnahme schwierig)
      • Politische Rahmenbedingungen (positiv: Steuersystem vorhersehbar, negativ: viel Bürokratie)
      • Staatliche Programme (positiv: One-Stop-Shop der Regierung)
      • Bildung und Berufsbildung (positiv: Zunehmender Bildungsstand, bessere Ausbildung im Bereich Management; negativ: Bildungsstand generell noch niedrig, kein Fokus auf Empreendedorismo (=Unternehmer)-Ausbildung im Bereich Primar- und Sekundarstufe.
      • Dienstleistungssektor (positiv: Zugang zu Bankdienstleistungen relativ groß, negativ: hohe Kosten für die notwendigen Dienstleistungen zur Gründung)
      • Öffnung der Märkte (positiv: neue Gesetze verbessern die Lage jährlich, negativ: Antitrust-Politik)
      • Physische Infrastruktur (positiv: Zugang gegeben, negativ: Zustand der Infrastruktur schlecht)
      • Soziale und kulturelle Normen (hier die positivste Bewertung von allen – positiv: Eigeninitiative wird geschätzt, negativ: hohe Risiken des Selbständigkeit.

    Neues Programm zur Förderung von Unternehmertum
    Programa de Fomento ao Empresariado (PFE):

    • Das Programm wird vom Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit Boston Consulting Group aufgelegt
    • Es soll bis Mitte 2012 im ganzen Land eingeführt sein.
    • Sein Ziel ist es: Lösungen für die vordringlichsten Probleme der angolanischen Unternehmer anzubieten
    • Aktionsfelder des PFE:
      • Zugang zu Kreditlinien der Banken (speziell für KKMU)
      • Staatliche Garantien (um Kredite zu erhalten)
      • Risikokapital (direkte Beteiligung des Staates an Unternehmen)
      • Förderung der Unternehmer (Capacity Building und Beratung der Unternehmer)
      • Subventionen (v.a. in staatlich prioritären Sektoren)
      • Ausbau des Verbandswesens (damit Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von ganzen Sektoren).
    Partner BMZ GIZ MAPESS
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